Ihr Baby ist ein Schreibaby? Unsere psychologische Hilfe und Beratung online, in Wien und im Burgenland

Dass Babys manchmal weinen um ihre Gefühle und Bedürfnisse auszudrücken, ist Eltern meist bewusst. Manche Babys scheinen jedoch länger, öfter und intensiver zu weinen bzw. zu schreien als andere Babys. Immer wieder werden hier die Begriffe „Schreibaby“ oder „Regulationsstörungen“ verwendet. Es wurden auch bereits eigene Schreiambulanzen in Wien eingerichtet (leider noch nicht im Burgenland) um Eltern hier Hilfe und Beratung anzubieten. Leider sind diese Schreiambulanzen häufig überfüllt und man wartet lange auf einen Termin. Diese Wartezeit wird für viele Eltern zur Belastungsprobe, da man mit einem „Schreibaby“ rasch Hilfe und Beratung benötigt. Außerdem kann die Diagnose Regulationsstörung Eltern verunsichern. Denn der Alltag mit einem „Schreibaby“ ist kräftezehrend und schnelle Beratung wirkt entlastend. Aus diesem Grund bieten wir psychologische Beratung und Hilfe an unseren Standorten in Wien und im Burgenland an.

„Schreibaby“ - was ist das?

Wir haben bewusst den Begriff „Schreibaby“ verwendet, da viele Eltern darüber schon gelesen haben bzw. er im allgemeinen Sprachgebrauch geläufiger ist. Allerdings sollte der Begriff „Schreibaby“ nur das Verhalten Ihres Babys beschreiben und nicht seine Persönlichkeit. Der eigentliche Fachbegriff, der vor allem in der Psychologie verwendet wird, ist exzessives Schreien. Der Einfachheit halber, bleiben wir hier aber bei dem geläufigeren Begriff des „Schreibabys“. Wann ist nun ein Baby ein „Schreibaby“ bzw. ein Baby mit exzessivem Schreien?

Wichtig ist es hier sich im Gespräch mit den Eltern und mithilfe von Fragebögen ein genaues Bild der Situation zu machen. Vereinfacht kann man sagen, ein „Schreibaby“ schreit mindestens 3 Stunden am Tag, 3 Tage die Woche über mindestens 3 Wochen hinweg. Zusätzlich ist hier jedoch auch die Belastung der Eltern ein wichtiges Kriterium. Wenn Ihr Baby weniger als angegeben schreit und Sie sich stark belastet fühlen, ist dies ebenfalls ein wichtiger Grund sich hier Hilfe zu holen.

3-Monats-Koliken – Fakt oder Fake?

Oft wird als Ursache für das vermehrte Schreien in den ersten Lebenswochen die 3-Monats-Kolik herangezogen. Studien zeigen jedoch z.B. durch eine Messung der Luftmenge im Darmtrakt, dass im Normalfall keine Koliken vorliegen, sondern dass dem exzessiven Schreien andere Ursachen zu Grunde liegen.

Regulationsstörungen der frühen Kindheit – was bedeutet das?

Eine Regulationsstörung ist eine für das Alter und den Entwicklungsstand des Kindes außergewöhnliche Schwierigkeit, sein Verhalten in einem oder mehreren Interaktionskontexten angemessen zu regulieren. Regulationsstörungen können sich unter anderem als Schlaf- oder Essproblemen, Schwierigkeiten sich zu beruhigen und Spielunlust äußern.

Die Diagnose Regulationsstörungen wird oft von Kinderärzten dann gestellt, wenn das exzessive Schreien auch nach dem 3. Lebensmonat weiter anhält und/oder sich Auffälligkeiten in den oben genannten Bereichen zeigen.

Unsere psychologische Hilfe und Beratung bei exzessivem Schreien oder Regulationsstörungen

Uns ist es wichtig, Ihnen rasch Hilfe und Beratung anzubieten, soweit es unsere Kapazitäten zulassen. Viele Eltern sehen es schon als erste große Hilfe, wenn sie merken, dass sie mit ihrem Problem ernst genommen werden und mit ihrem Anliegen an der richtigen Beratungsstelle angekommen sind. Wir nehmen uns Zeit für Sie und erarbeiten gemeinsam das weitere Vorgehen. Je nach Ihrer individuellen Familiensituation bieten wir eine an Sie angepasste psychologische Hilfe und Beratung an.

Bei manchen Kindern hört das exzessive Schreien im 4. Lebensmonat wieder auf, doch das Risiko, dass eine Regulationsstörung bezüglich Schlaf und/oder Essen entsteht ist sehr groß. Studien ergeben, dass ca. 80 % der Kinder, die anfangs unter exzessivem Schreien litten, später eine Schlafstörung entwickelten.

Unser Anliegen ist es, dass Sie sich verstanden und erst genommen fühlen. Wir wissen, dass selbst erfahrene Eltern mit älteren Kindern an dem exzessivem Schreien ihres Babys verzweifeln. Gemeinsam gehen wir Schritt für Schritt den Weg zu einem sicheren Umgang mit Ihrem Baby.

Unsere Praxen in Wien und im Burgenland

Wie schon eingangs erwähnt, gibt es in Wien Schreiambulanzen, die meist an ein Krankenhaus angeschlossen und von der Stadt Wien finanziert sind. Leider sind sie dadurch häufig überfüllt und es ist schwer einen Termin zu bekommen. Sollten Sie daher in Wien Hilfe benötigen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Im Burgenland gibt es momentan noch keine eigenen Schreiambulanz. Daher ist es uns ein besonderes Anliegen, Familien aus dem Burgenland die Anfahrt nach Wien zu ersparen und Ihnen direkt Hilfe und Beratung im Burgenland – in Podersdorf am See - anzubieten.